Die CDU und der HGV Teck e.V. will wissen, wo an der Grund- und Werkrealschule Lenningen der Schuh drückt

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Am vergangenen Freitag, 31. Juli, trafen sich die CDU-Landtagskandidatin Dr. Natalie Pfau-Weller, der Zweitkandidat Oliver Pum, die Vorsitzende der CDU Lenninger Tal Gisela Schmidt, die HGV-Teck e.V. Vorsitzende Claudia Nothwang mit der Konrektorin Andrea Geltz und den beiden Lehrern Martin Siwek und Vera Krauseneck zum Gespräch. Ziel war es zu erfahren, vor welchen Herausforderungen die Grund- und Werkrealschule im Moment steht.

Die Lenninger Werkrealschule besitzt ein sehr gutes Profil im Bereich der Berufsorientierung. Eine Ausbildungsplatzbörse und auch die Bildungspartnerschaft mit der Firma SchneiderForm in Dettingen sind nur einige Module der intensiven Kooperation mit regionalen Betrieben. Frau Nothwang vom HGV-Teck e.V. als Vertreterin des Handwerks unterstützte und plante für März 2020 zusammen mit der Schulleitung eine Berufsrallye, die leider Corona zum Opfer fiel, aber unbedingt nachgeholt werden wird.

Frau Geltz, die derzeitige kommissarische Schulleiterin, berichtete, dass die Werkrealschule 27 Anmeldungen für das kommende Schuljahr hat. Frau Geltz kritisierte, dass durch den Wegfall der verbindlichen Grundschulempfehlung oftmals Schülerinnen und Schüler an der Realschule angemeldet werden, obgleich der Weg über die Werkrealschule für sie der passgenauere gewesen wäre. „Ich sehe es genauso, dass der Wegfall der verbindlichen Grundschulempfehlung leider dazu geführt hat, dass viele Schülerinnen und Schüler die für sie falsche Schulart besuchen und dadurch früh frustriert sind. Lehrkräfte können durch den direkten Vergleich der Kinder bei gleichem Unterricht sehr gut beurteilen, welche Schulart für die Kinder in Frage kommt“, meinte die CDU-Kandidatin Natalie Pfau-Weller.

Die Grundschullehrerin Vera Krauseneck wünschte sich im Namen ihrer Kolleginnen und Kollegen, dass der Klassenteiler in der Grundschule gesenkt wird. Neben der Besoldung der Lehrkräfte sowie der Unterschiede im Stundenumfang des Lehrauftrages wurde von ihr auch die Notwendigkeit von gut ausgestatteten Arbeitsplätzen für Lehrerinnen und Lehrern angesprochen.

Der Netzwerkbetreuer Martin Siwek führte die Probleme des Digitalpaktes sowie die Herausforderungen des Fernunterrichtes aus. Die GWRS Lenningen hat sich nach der Einführung einer eigenen Terminal-Server-Lösung vor einigen Jahren erhofft, dass nun die Schülerausstattung folgt, aber es dauert alles sehr lange und zunächst müssen alle Schulen einen Medienentwicklungsplan erstellen. Die Lehrkräfte haben Ende März verschiedene Videokonferenzprogramme erprobt und hätten sich mehr Unterstützung von der Landesregierung erwartet. „Die Schulen müssten auch mit den aktuellen Programmen der Betriebe arbeiten“, betonte auch die Unternehmerin Gisela Schmidt. Die Konrektorin Andrea Geltz wünschte sich, dass künftig die Schulleitungen vor der Presse über Verordnungen des Kultusministeriums informiert werden, so dass die Schule besser agieren kann. Die CDU-Kandidatin Natalie Pfau-Weller nimmt diese Stimmungsbilder mit und lässt sie in ihre Position für die Landtagswahl am 14. März 2021 einfließen.